Sonntag, 26. April 2015

Koh Rong Samloem

Nach unseren 2 Tage in Phnom Phen was genügend was, denn uns hat Phnom Phen nicht wirklich gefallen machten wir uns auf in den Süden von Kabodscha. Mit Ingrid haben wir abgemacht uns in Koh Rong Samloem zu treffen einer Insel in der Nähe von Shianoukville. Mit dem Giant Ibis Bus ging es in 8 Stunden nach Shianoukville. Nachdem wir angekommen sind fuhr uns Tuk Tuk fahrer zum Hafen. Hier in Kambodscha ist es immer so, wenn man ein Tuk Tuk oder sonstiges unternehmen will sagt der Fahrer wie teuer das es ist zb. 4 Dollar. So denkt man wow günstig super. Und denn wenn man nochmals fragt also 4 Dollar heisst es dann plötzlich nein nein ich sagte 7 Dollar. Am Anfang schmackhaft machen mit billigen Preisen und danach ist es dann doch doppelt so teuer. Dies kann echt anstrengend sein. So kauften wir uns ein Ticket für das Boot zu der Insel. Danach machten wir es uns in einem Caffe gemütlich und warteten bis es 14.30 wurde. Per Zufall habe ich im Internet gesehen das es auf der Insel gar kein Internet oder ATM hat. So habe ich noch schnell Ingrid geschrieben nicht das wir uns nicht finden. Mit der Speed Ferry ging es in 2 Stunden nach Koh Rong Samloem. Die Reise mit dem Bus und immer wider an einen neuen Ort gehen ist echt anstregend wir freuten uns sehr auf ein bisschen ruhe und Erholung. Auf der Insel angekommen hatte es tatsach nichts ausser einige Bungalows, Restaurants Strand und Meer. Wir sind angekommen im PARADIS. Wir suchten uns eine passende bleibe. Das leben auf einer solchen Insel ist jedoch nicht gerade billig. So fanden wir jedoch ein Reatsaurant das Zelte anbietete und so verhandelten wir einen guten Preis für 5 Nächte 20Fr pro Nacht und das mit Meersicht HAMMER! So konnten wir gerade noch üben für die USA denn da Zelten wir ja 3 Monate. 
Am nächsten morgen standen wir gemütlich auf und genossen diese atemberaubende traumhafte unglaubliche Sicht direkt aufs Meer. So machten wir einfach nichts. Bis ich auf die Idee kam auf die andere Seite der Insel zu gehen. Und so liefen wir zum Lazy Beach dieser Strand war jedoch nichts im vergleich zu unserem. Deshalb machten wir uns ziemlich schnell wider auf den Weg zurück. Und so bleiben wir im Zelt. Ohne Internet, ohne Strom und ohne Eletronischen Geräten. Wir hofften das Ingrid ankommen wird wussten jedoch nicht ob sie kommt oder wann sie kommen könnte. Da wir kein Internet hatten waren wir nicht erreichbar. Doch da aus dem nichts stand sie plötzlich vor uns und wir hatten sooo grosse freude uns zu sehen und so wurde sie für die nächsten 4 Nächte unsere Nachbarin. Zusammen assen wir zu Abendessen und hatten eine unglaublich tolle Zeit. 
Ingrid ist eine Frühausteherin und vorallem sehr sportlich als wir noch tief und fest schliefen war sie schon mal ne Runde Joggen. Danach machten wir uns gegen Mittag zusammen auf den Weg an den Sunset Beach ebenfalls auf der anderen Seite des Strandes. Am Nachmittag dann faulenzen wir im Liegestuhl assen zusammen Mittag und am Abend hatten wir tolle Unterhaltungen zusammen und das auf Englisch. Ich habe zwar ein bisschen länger um etwas zu sagen aber es wird immer besser, bin ein bisschen stolz auf mich :)
Heute hatten wir einen faulen Tag. Ingrid genoss die Sonne und wir ebenfalls. Eigentlich machten wir nichts ausser rumhängen, essen und die Zeit Aussicht und das leben in vollen Zügen geniessen. Wir lieben unser leben. Am späteren Nachmittag tranken wir Bier an einer Bar (1 Bier 1 Dollar) getrunken eins nachdem anderen bis ich leicht beschwipst war. Und so buchten wir eine Schnorchel Tour zusammen für morgen. Als wir uns einen Tag erkundigten wir teuer das es sei hiess es 15 Dollar pro Person so dachten wir ah super perfekt. Und zack waren es am nächsten Tag plötzlich 20 Dollar, so läuft das hier. Trotzdem freuten wir uns sehr. Zusammen genossen wir noch eine Flasche Wein. Ich esse hier in Kambodscha meist Lok Lak eine einheimische spezialität müsst ihr unbedingt mal versuchen ist echt lecker. Wie gesagt hier in Kambosdscha zahlt man als Ausländer mit Dollar. Als vergleich ein Abendessen auf der Insel für 15 Doller, Zigaretten für 15 Rappen (einheimische Zigaretten) Malboro für 1.50 und ein Essen auf dem Festland für 10 Dollar. Für unsere Unterkünfte haben wir zwischen 7-20 Dollar bezahlt. In der Nacht war es unglaublich es gab ein Gewitter ein richtigen Thunderstorm. Ich habe ja schon Angst vordem Gewitter in der Schweiz trotzdem ich in einem Haus mit Blitzableiter bin. Ihr könnt euch vorstellen wie ich war als es da anfing zu Blitzen und donnern hab mir fast in die Hosen geschissen. Und wir waren in einem Zelt! Na super Abendteuer man oh man. Jetzt mal ohne Witz in der Schweiz zähle ich immer nach dem Blitz wie weit weg der Donner ist. Aber hier hatte ich keine Chance irgendetwas zu zählen es blitzte sicherlich all 5 Sekunden und der Donner war einfach unglaublich laut das kann man sich nicht vorstellen. Und das nicht 1, 2 Stunden das ganze dauerte über 4 Stunden ohne Pause. Ich habe mich bereits im Himmel gesehen da die Blitze ins Meer und am Strand eingeschlagen haben. Ich war gottenfroh als es morgen wurde. Das kann ja heiter werden in Amerika. 
Nun am letzten Tag machten wir uns auf den Weg zum schnorcheln. Wir lieben es zu schnorcheln und hoffen irgendwann das Tauchprevet zu machen. Danny ging es gegen Schluss nicht so gut (hat sicherlich etwas falsches gegessen) so tauchte ich mit Ingrid alleine. Am späteren Nachmittag kamen wir wider nach Hause und Danny schlucke zwei drei Tabletten in der Hoffnung das es ihm bald besser ging. Am letzten Abend hatten wir sehr viel Spass wir sind sehr traurig Ingrid verlassen zu müssen denoch freuen wir uns auf Vietnam und darauf das wir sie und ihr Freund Michael in den USA besuchen dürfen. Wir haben eine echt gute neue Freundin gefunden. Nun geht es weiter nach Shianoukville. Auf der Insel hatten Danny und ich eine richtig tolle Zeit ich empfehle allen mal eine Woche ohne Handy zu sein. So gut wie hier haben wir uns noch nie verstanden. Wir haben über alles mögliche gesprochen zusammen gelacht aber auch intensive Gespräche geführt. Diese Zeit hat uns wirklich unglaublich gut getan und uns noch näher gebracht. Wir sind wirklich froh über diese tolle Zeit. 
Nun ging es um halb 10 los weg von Koh Rong Samloem nach Shianoukville. Wir haben uns jedoch spontan entschieden nicht nach Shianoukville zu gehen sondern nach Kampot da dieser Ort näher an der Grenze zu Vietnam ist. Auf dem Boot haben wir per Zufall Benjamin wider getroffen. Wir haben auf der Insel bereits kurz mit Ihm gesprochen. Da er auch nach Kampot weiter reiste haben wir beschlossen mit ihm weiter zu reisen. In Shianoukville erkundigten wir uns nach dem Bus. Da dieser aber erst um 15.30 fuhr entschieden wir uns mit dem Taxi zu gehen. Der Taxifahrer sagte uns das es 10 Dollar sei für 2 Stunden fahrt. Wie üblich war es dann doch 12 Dollar. Wie immer handelt man dann noch ein bisschen. Die Fahrt war sehr angenehm und so suchten wir ein Guesthouse schnell eins gefunden erfrischt machten wir uns auf den Weg um etwas zu Essen. Kurz nachdem wir uns für ein Restaurant entschieden regnete es wider wie im Strom. Wir genossen den Abend zusammen mit einem Schweizer es hat gut getan wider mal richtig Schweizerdeutsch zu sprechen ohne zu überlegen was man sagen will sondern einfach drauf los schwatzen. Unsere Zeit in Kambodscha ist nun vorbei wir hatten auch hier höhen und tiefen aber das Land Kambodscha haben wir wirklich lieben gelernt und ist sehr empfehlenswert. Nun heisst es Good Morning Vietnam.

Montag, 20. April 2015

Nachdenkliche Zeit in Phnom Phen

Morgens um 8:30 ging es von Siem Reap nach Phnom Phen in 7 Stunden. Die Fahrt war herrlich, diese Giant Ibis Busse sind wirklich sehr gut ausgestattet. Während der Fahrt hatten wir sogar Wifi. Trotz super Klimaanlage war es unglaublich heiss. Am Nachmittag suchten wir dann noch ein neues Guesthouse. Von Seraina einer Kollegin aus der Schweiz welche mit ihrem Freund auch 7 Monate am Reisen ist hatten wir denn Tipp für ein gutes Guesthouse, das Vellkommen Backpacker. Dort blieben wir dann auch für 2 Nächte. An diesem Tag kauften wir noch das Busticket von Phnom Phen nach Shianoukville wir haben mit Ingrid abgemacht das wir uns in Koh Rong Samloem wider treffen, einer Insel in der Nähe von Shianoukville. Den restlichen Tag verbrachten wir mit nichts tun.

Der heutige Tag wird uns immer in Erinnerung bleiben den wir tauchten in die dunkle Seite von Kambodscha ein. Eigentlich bin ich nicht der Erzähler aber ich möchte euch diese Seite ein wenig näher bringen und einige vielleicht zum denken anregen. Denn ich finde es sehr taurig das wir bevor wir nach Kambodscha kamen noch nie etwas von dieser Geschichte gehört haben. Es wurde nie in der Schule oder sonst wo erwähnt. Wir denken das dieses Thema nie vergessen gehen sollte den diese Geschichte ist einfach nur schrecklich und was uns erschrecken liess so unglaublich jung.

1975 am 17.4 war der Tag an dem Pol Pot oder wie er sich nannte Brother Number 1, Bruder Nummer 1 und seine Khmer Rouge an die Macht. Pol Pot und die Khmer Rouge leerten ganze Städte haben Schule, Religion, Kunst und Geld verboten. Alle Menschen wurden gezwungen ihre Stadt zu verlassen und mussten Feldarbeit leisten. Die Errichtung eines kommunistischen Agrarstaates als Idee, Folter, Hunger und Tod als Folge. In insgesamt 4 Jahren wurden unter diesem Regime 2.2 Millionen Kambodschaner umgebracht. Das ist ein drittel der Gesamtbevölkerung. Was würdet ihr sagen oder denken wenn es ein drittel eurer Gesamtbevölkerung wäre? Ein Drittel vom eigenen Volk wird getötet, gefoltert und weder Kinder, Babys noch kranke Menschen werden berücksichtigt. Dies nun ist die erste Generation Kinder in Kambodscha welche ohne Krieg und Tod aufwachsen. Denoch haben auch von Ihnen geliebte Menschen verloren. Seis Eltern Grosseltern oder sonstige Verwandte. Aber was sehr beeindruckend ist das dieses Volk trotz diesen entzsetzlichen Geschenissen immer nach vorne schaut, trotzdem das leben liebt und alle Menschen mit Respekt behandelt. Die Opfer sollen jedoch nie in vergessenheit geraten.
In Kambodscha gibt es zwei Gedenkstätten das eine sind die Killimg Fields und das andere das S21 Gefängniss beide haben wir sie an diesem Tag besucht. Diese Orte sind genau so schrecklich wie es sich anhört. Wir haben auch Fotos gemacht jedoch nicht aus Spass sondern um diese Geschichte nie zu vergessen. Wir haben uns lange mit dem Thema auseinandergesetz und immer wider kamen wir zu der Frage wie kann es überhaupt so weit kommen?
Kambodscha war von Mitte 19. Jahrhundert bis 1953 eine französische Kolonie. Nach der Unabhängigkeit wurde das Land von König Sihanouk regiert, der dem Kommunismus freundlich eingestellt war und deshalb den vietnamesischen Kommunisten (z.B. Viet Cong) während dem Vietnamkrieg (gegen die Amerikaner) erlaubte, den Osten von Kambodscha als Versorgungs- und Transportgebiet zu nutzen. Den Amerikanern passte das natürlich gar nicht und sie begannen den Osten von Kambodscha zu bombardieren (1965-1970). Dabei wurden mehr Bomben über Kambodscha abgeworfen als im gesamten 2. Weltkrieg.
So began ein Rattenschwanz aus Ereignissen. Kurz gesagt gab es einen Putch gegen den König. Allgemein kann man sagen, dass das Ganze eine ziemliche Wut gegen Amerika, die kambodschanische Regierung, aber natürlich auch gegen die Vietnamesen entfachte, die dieses Übel über die Kambodschaner gebracht hatten.
Es begannen sich auf dem Land Guerilla-Gruppen zu bilden. Da fehlte nur noch ein Führer und der kam in Form von Pol Pot, einem jungen Mann vom Land, der in Frankreich studiert hatte und sich sehr mit Kommunismus auseinander gesetzt hatten. Er brachte all die einzelnen Gruppierungen zusammen und die neu entstandene, kommunistische Gruppierung nannte man Khmer Rouge. Rot ist die Farbe des Kommunismus. Pol Pot hatte keine öffentlichen Auftritte und regierte so stark im Hintergrund, dass nicht mal die eigene Familie wusste, was für eine Position er hatte.
Am 17. April 1975 marschierten die Khmer Rouge getarnt als Militär unter Jubel der Bevölkerung in Phnom Penh (Hauptstadt von Kambodscha) ein. Doch der Jubel verging den Leuten sehr schnell, denn die Khmer Rouge deportierten die gesamte Stadtbevölkerung innerhalb von 48h aufs Land und Phnom Penh und andere Städte Kambodschas wurden zu Geisterstädten… Pol Pot sah den finanziellen Unterschied der Stadt- und Landbevölkerung als Übel der Gesellschaft. Daher wollte er das Bauerntum stärken und das Städtische zerstören. Sein Ziel war es ein Agrar-Kommunismus aufzubauen.
Auf dem langen Marsch aufs Land (dies konnte bis zu einem Monat dauern) starben schon tausende Menschen an den Strapazen und Familien wurden auseinander gerissen. Wer lebend im Arbeitslager ankam wurde in Einheitskleidung gesteckt und zu mehr als 12h-Arbeitstagen gezwungen. Jegliche Individualität wurde beseitigt, Religion verboten und das Denken wurde als Krankheit betitelt. Bücher wurden verbrannt, Schulen und Spitäler zerstört. Gelehrte, Lehrer, Intellektuelle und Mönche wurden umgebracht.
1975 wurde zu “Year Zero” erklärt, dem Beginn einer neuen Ära, in der Kambodscha wirtschaftlich aufblühen und der Export zunehmen sollte. Doch wie sollte das gehen? Die Bevölkerung verhungerte, während exportiert wurde. Und die Ziele Pol Pots waren total unrealistisch. Wer sich wehrte wurde umgebracht. Wer auffiel wurde umgebracht. Unschuldige wurden zu Bekenntnissen von Verrat und Betrug gezwungen, die sie nicht begangen hatten und wurden umgebracht. Viele Kinder und Jugendliche wurden zu Khmer Rouge Soldaten, lebten jedoch auch in Angst einen Fehler zu machen und umgebracht zu werden.
Das Tuol Sleng Museum war ursprünglich eine Schule, die aber während der Khmer Rouge Zeit (1975-1979) zu einem Gefängnis umgebaut wurde. Hier wurden vor allem “Verräter” und deren Familien, zum Teil aus den eigenen Rängen der Khmer Rouge, gefangen gehalten (meist in Zellen die gerade mal 2qm gross sind), brutal gefoltert und anschliessend zu den Killing Fields von Choeung Ek gebracht. Manche waren noch nicht einmal richtig tot, als sie in die Massengräber gestossen werden. Bis zu 20’000 Männer, Frauen und Kinder endet in diesem Schicksal und nur 7 Insassen überlebten! 
Die Killing Fields liegen ausserhalb der Stadt und der Ort ist heute die grösste Gedenkstätte dieser Gräueltaten.
Hier kann man mit Audio-Guide über das Gelände gehen und sieht immer wieder Kleiderreste, Knochen und Zähne aus dem Boden schauen. Hier wurden zehntausende Leute mit Gartenwerkzeug erschlagen und aufgeschlitzt man wollte Munition sparen und in riesigen Massengräbern geworfen. Das Allerschlimmste war der Baum, an den sie Babies schlugen bis sie tot waren. Die Devise der Khmer Rouge war, dass man das Unkraut an den Wurzeln packen muss, also auch Kinder von “Verrätern” umbringen, damit diese nicht später im Leben Probleme machen. Die Leute wurden in der Nacht umgebracht und die Propaganda Musik aus den Lautsprechern übertönte die Schreie.
Ende 1978 marschierten die wiedervereinten Vietnamesen ein und beendeten das Elend.
Doch die Khmer Rouge gab es immer noch und sie wurden auch noch nach der Entmachtung von den Vereinigten Nationen als legitime Vertretung Kambodschas anerkannt. Vielen wurde es ermöglicht sich der neuen Regierung unterzuordnen und ein normales Leben zu führen. Khmer Rouge Militärs wurden in die neue Armee eingegliedert und anderen wurde sogar ein Platz in der Regierung gewährt.
1998 stellten sich einige der Führer der Khmer Rouge und entschuldigten sich. Pol Pot selbst aber stritt bis zu seinem Tod (1998) ab, verantwortlich zu sein. Auch andere streiten es bis heute ab, irgendetwas davon gewusst zu haben. Die Hauptschuldigen wurden dann aber 2007 festgenommen und in Gerichtsverhandlungen von 2007-2012 verurteilt. Dazu wurde ein eigenes Gericht, das Khmer Rouge Tribunal eingerichtet. Heute wird Kambodscha von einem Prime Minister geleitet, der auch in der Armee der Khmer Rouge aktiv war!
Duch der Leiter des Gefängniss S21 wurde zu 30 Jahren Haft verurteilt, und das soll eine Gerechte Welt sein? Es ist kaum zu verstehen und macht einem sehr traurig und nachdenklich. 

 Es hat uns ebenfalls sehr nachdenklich gemacht das leben hier ist zu 180 Grad anderst als in der Schweiz. Nun reisen wir seit 2 Monate und ich kann mir nicht mehr richtig vorstellen wie es in der Schweiz ist. Klar die Schweiz ist schön, hat tolle Berge und Seen, und alle meine Freunde und Familie leben in der Schweiz. Aber war ich in der Schweiz wirklich glücklich? Sind die Menschen glücklich? Ich frage mich jeden Tag wieso die Menschen in der Schweiz so sind wie sie sind. Zurückhaltend, unherzlich traurig? Hier in Kambodscha aber auch in Laos oder Thailand sind die Menschen trotz all den Geschenissen liebevoll, herzlich freundlich und zuvorkommend. Alle Kinder Jugendliche junge Erwachsene und Erwachsene haben respekt. In der Schweiz habe ich das Gefühl muss jeder das beste und neuste haben, die schönsten Kleider und Schmuck besitzen und ist man damit wirklich glücklich? Hier in diesen Ländern wird mir das erste mal richtig bewusst was wirklich wichtig ist im Leben und das die Menschen mit weniger Geld, weniger materiellen Dingen glücklicher leben. Hier wird man nicht einfach so blöd von der Seite angemacht, oder ausgelacht weil man seit 1 Woche die gleichen Kleider trägt. Die Menschen lieben ihr leben trotz all dem Krieg, Tod und den Hinrichtungen. Ich finde das wir Menschen in der Schweiz und Umgebung das leben von einer anderen Seite betrachten sollten und uns überlegen was wirklich wichtig ist um ein glückliches leben zu führen. Ich habe mir vorgenohmen wenn ich wider in die Schweiz komme mehr Wert auf das Leben zu geben anstatt was man besitzen muss. Ich brauche kein tolles Haus, oder neue Kleider und es ist mir egal was andere über mich denken. Ich habe eine tolle Familie Freunde, und den besten Freund der Welt. Ich erlebe gerade die beste Zeit in meinem leben und dies wird bestimmt nicht die letzte Reise sein denn das was ich erlebe das macht mich glücklich. Es ist einfach unglaublich schön zu sehen wie schön und unbeschwerlich ein leben sein kann und wie glücklich man leben kann.

Natürlich denkt jeder anderst über die Welt, denoch habe ich mit eigenen Augen eine ganz neue Welt kennengelernt so wie ich sie noch nie gesehen habe. Ich hoffe das ich einige zum denken angeregt habe. Nun lese ich gerade ein Buch von einem überlebenden von der Kmer Rouge ich kann es nur empfehlen zu lesen. Auslöschung von Rithy Phan.